Die Sonographie:

Strahlungsfrei und schmerzlos

Eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist oft genauer als die klassische Röntgenaufnahme der weiblichen Brust (Mammographie). Mit Ultraschall lassen sich selbst winzige Krebsgeschwüre aufspüren, so die Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Wird ein Tumor bereits in diesem frühen Stadium entdeckt, bestehen ausgezeichnete Heilungschancen.

Sonografie ist häufig aussagekräftiger

Vor allem bei jüngeren Frauen mit dichtem Brustgewebe ist eine Sonographie wesentlich aussagekräftiger als eine Röntgenuntersuchung. Weitere Vorteile für die Patientin: Die Ultraschall-Methode ist absolut strahlenfrei, und anders als bei der Mammographie, schmerzfrei.

In Deutschland erkrankt etwa jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs (jährlich etwa 50.000 Fälle). Mehr als ein Drittel von ihnen stirbt an dem bösartigen Tumor. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Frühzeitig diagnostiziert, können die meisten Patientinnen schnell und erfolgreich behandelt werden.

Technologie entwickelt sich rasch weiter

Die Sonographie hat sich in den vergangenen Jahren technisch stark weiterentwickelt. Bei den neuesten Geräten hat sich die Detailauflösung inzwischen verdreifacht. Darüber hinaus bieten sie folgende zusätzliche Techniken an:

  • 3D- Darstellung mit der Option der Abbildung von Schnittbildern in allen 3 Ebenen
  • Dopplersonographie (Darstellung von Blutströmen)
  • Elastographie (Sichtbarmachung der Gewebekonsistenz)

Diese Zusatztechniken haben eine immer exaktere Abgrenzung zwischen gut- und bösartigen Tumoren ermöglicht.

Brustkrebsfrüherkennung:

Sonographie und Mammographie kombinieren

Im Rahmen des sogenannten Mammographiescreenings werden in Deutschland alle Frauen vom 50. bis zum 69. Lebensjahr alle zwei Jahre zu einer Mammographie eingeladen. Mehr Röntgenuntersuchungen sind wegen der damit verbundenen Strahlenbelastung nicht vertretbar. Bedenkt man, dass rund ein Drittel aller Brustkrebsfälle Frauen unter 50 Jahren betrifft und auf Grund des meist schwereren Verlaufs die Zahl der Todesfälle bei den ca. 45-jährigen am höchsten ist, besteht eine erhebliche Versorgungslücke. Die betrifft ebenso Frauen über 70 Jahre.

Empfehlung für Frauen ab 50 Jahren

Für Frauen ab 50 Jahren empfehlen Experten, im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen zu kombinieren, um die Entdeckungsquote zu erhöhen. Dies ist insbesondere bei hoher Brustdichte (d.h. hoher Anteil Drüsengewebe in der Brust) unbedingt zu empfehlen. Auch ist das 2-Jahres-Intervall, in dem die Mammographie angeboten wird, bei schnell wachsenden Tumoren oftmals zu lang.

Tastuntersuchung ist zu ungenau

Die Tastuntersuchung der Brust ist angesichts der heute zur Verfügung stehenden bildgebenden Verfahren zu ungenau: Ein Tumor hat zum Zeitpunkt der Tastbarkeit meist schon eine Größe von 2cm und darüber- das erfüllt nicht den Anspruch der Früherkennung. Mit modernen Ultraschallgerätengeräten lassen sich Tumore bereits ab 2mm darstellen!

Empfehlung an unsere Patienten

Unsere Empfehlung lautet: Regelmäßige Ultraschalluntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr. Inzwischen sind einige gesetzliche Krankenkassen bereit, die Kosten hierfür mitzutragen.

Wenn Sie Fragen zur Sonographieuntersuchung haben, eine Beratung bzw. weitere Informationen benötigen oder einen Termin für eine Untersuchung vereinbaren möchten, sprechen Sie uns an.

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